Typologien

Um eine umfangreiche Zielgruppenanalyse zu ermöglichen, stellt die AGF auch Typologien bereit. Für die Marketing- und Kommunikationsbranche sind Typologien deshalb so relevant, weil sich die Unterschiedlichkeit von Lebensstilen häufig als differenzierender für Konsum- und Markenpräferenzen erweist als rein sozioökonomische Lebensbedingungen. Derzeit kooperiert die AGF dazu mit Sinus.   


Sinus-Milieus®

Die Sinus-Milieus® sind das Ergebnis von vier Jahrzehnten sozialwissenschaftlicher Forschung. Das Heidelberger Sinus-Institut erkundet und beschreibt die Alltagswirklichkeit der Menschen und entwickelt daraus soziokulturelle Zielgruppen. So segmentiert das Modell der Sinus-Milieus® die Bevölkerung nach Wertorientierungen, Lebensstilen, ästhetischen Präferenzen und sozialen Lagen.

Die Sinus-Milieus® haben sich als wissenschaftlich fundiertes Zielgruppenmodell etabliert, das kontinuierlich durch Begleitforschung und Beobachtung soziokultureller Trends aktuell gehalten wird.

Seit Oktober 2021 gilt die aktuelle Struktur der Sinus-Milieus®.

Das Positionierungsmodell

Seit vielen Jahren ist die Landkarte der Sinus-Milieus® als die „Kartoffelgrafik“ bekannt. Die zehn „Kartoffeln“, respektive Milieus, ergeben ein modellhaftes Abbild der sozialen Schichtung und Wertestruktur der deutschen Gesellschaft. Auf dieser „strategischen Landkarte“ können Produkte, Marken und Medien positioniert werden. Die Grenzen zwischen den Milieus sind fließend, denn Lebenswelten sind nicht so exakt eingrenzbar wie soziale Schichten. Berührungspunkte und Übergänge zwischen den Milieus sind deshalb ein grundlegender Bestandteil dieses Konzepts.
Je höher ein bestimmtes Milieu angesiedelt ist, desto gehobener sind Bildung, Einkommen und Berufsgruppe; je weiter es sich nach rechts erstreckt, desto moderner ist die Grundorientierung des jeweiligen Milieus.