Glossar

Von A wie AGF Videoforschung bis Z wie Zapping – hier werden die wichtigsten Fachbegriffe der Bewegtbildforschung erläutert.

Die DAP GmbH ist ein IT-Dienstleister im Bereich Markt- und Medienforschung, der von der AGF mit der Entwicklung von Auswertungssoftware für die AGF-Daten beauftragt wurde. Das AGF-Softwareangebot umfasst AGF SCOPE, TV CONTROL, PLAN TV und AGF REACH PLANNER®.

Die Datenrate umfasst die Anzahl der übertragenen Bits pro Zeiteinheit und ist entscheidend für die Übertragungsqualität von Fernsehbildern oder Videoinhalten. Die Angabe erfolgt in Megabit pro Sekunde (MBit/s).

Je nach Datenstand können Ergebnisse unterschiedlich ausfallen.

TV-Daten haben am Folgetag der Ausstrahlung den Status „vorläufig“. Am achten Tag nach dem Tag der Ausstrahlung erreichen die Daten den Status „endgültig“ und beinhalten auch die zeitversetzte Nutzung, die nicht am Tage der Ausstrahlung erfolgt ist. Wenn Auswertungen nicht auf dem Status „endgültig“ basieren, ist dies zu dokumentieren.

Mit Integration der Streamingdaten am achten Tag nach Nutzung sind Streaming- wie auch Konvergenzauswertungen möglich (Status: „konvergent“). Nach der letztmaligen Ergänzung konvergenter Inhalte erreichen die Daten den  Status „konsolidiert“. Beim Matching zu TV-Sendungen werden Streaming-Nutzungen, die 14 Tage vor bis 13 Tage nach Ausstrahlung der TV-Sendung anfallen im Default berücksichtigt. Konvergenzauswertungen auf nicht konsolidiertem Datenstand sind zu dokumentieren.

 

Im Rahmen des hybriden Ansatzes erfolgt die Streaming-Messung neben der Zensusmessung auch im Desktop-Panel. In diesen Daten sind Strukturinformationen zu Personen (z.B. Alter, Geschlecht) enthalten. Zensus- und Panelmessung werden im Rahmen der Kalibrierung angeglichen (Nutzungsniveauanpassung). Das Desktop-Panel besteht aus 10.650 aktiven Panelisten, die Videostreaming-Nutzung über ihren privaten/persönlichen PC oder Notebook/Laptop messen lassen.

DVB-C ist der Standard zur Übertragung digitaler Rundfunksignale über Kabel.

DVB-S ist der Standard zur Übertragung digitaler Rundfunksignale über Satellit.

DVB-T ist der Standard zur Übertragung digitaler terrestrischer Fernsehsignale.

Digital-Receiver sind Zusatzgeräte oder direkt ins Fernsehgerät integrierte Module zum Empfang von digitalem Fernsehen und digital ausgestrahlten Radioprogrammen. Je nach Ausstattung können Digital-Receiver auch andere digitale Dienste empfangen.

Digitales Fernsehen beschreibt die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen. Bei der digitalen Übertragung werden die herkömmlichen (analogen) Bilder und Töne in einen binären Code (0 und 1) umgewandelt. Im Gegensatz zu der analogen Übertragung wird jedoch nicht mehr jedes Einzelbild vollständig übertragen, sondern nur noch der Teil, der sich von Bild zu Bild tatsächlich verändert. Durch dieses Verfahren der Datenkompression (bspw. mpeg) können pro Frequenz mehr digitale als analoge Programme übertragen werden. Zum Empfang digitaler Bild- und Tonsignale ist ein Digital-Receiver erforderlich.

DSL ist eine Abkürzung für Digital Subscriber Line und bezeichnet einen Übertragungsstandard, bei dem Daten mit hohen Übertragungsraten über eine zweiadrige Kupferleitung des Telefonnetzes gesendet und empfangen werden können. Da die DSL-Daten in einem anderen Frequenzbereich übertragen werden als die Telefondaten (Sprache oder Fax), kann gleichzeitig telefoniert und im Internet gesurft werden. Die Verbindung über DSL bietet außerdem im Gegensatz zu den früheren Modem- und ISDN-Verbindungen deutlich schnellere Internetverbindungen.

Das Dual-Frame-Verfahren beschreibt die telefonische, zufallsgesteuerte Stichprobenziehung durch eine Kombination aus Festnetz- und Mobilfunknummern. Dadurch gehen auch diejenigen Personen, die überwiegend oder nur mobil erreichbar sind (Mobile Onlys), in die Stichprobe mit ein. Bei Dual Frame wird die Stichprobe somit aus zwei Frames bzw. Auswahlrahmen gezogen, die die Grundgesamtheit vollständig abdecken: Festnetz plus Mobil. Für die Zusammenführung der beiden Stichproben ist anschließend eine geeignete Designgewichtung notwendig.

Der Durchschnittskontakt gibt die Anzahl der Kontakte an, die durchschnittlich auf eine Person entfallen; er entspricht dem Quotient aus Kontaktsumme zu Netto-Sehbeteiligung. Wird mit der Methode 0/1 gearbeitet, so ist dies zu kennzeichnen.

DVB ist eine Abkürzung für Digital Video Broadcasting (dt.: Digitaler Videorundfunk) und bezeichnet den internationalen Übertragungsstandard beim digitalen Fernsehen. Die Übertragung digitaler Rundfunksignale erfolgt dabei über Datenkompression (siehe mpeg). Mit dem Zusatz C, S, oder T wird jeweils der Übertragungsweg der Signale gekennzeichnet, d.h. Kabel, Satellit oder Terrestrik. Die Zusätze S2, C2, oder T2 beschreiben den Standard für das hochauflösende Fernsehen.

DVR ist eine Abkürzung für Digital Video Recorder (dt.: Digitaler Videorecorder) und beschreibt einen Festplattenrecorder, der eine Festplatte zum Aufzeichnen von Programmen beinhaltet.