Frankfurt am Main, den 09. Mai 2006. Die AGF beauftragt GfK Fernsehforschung mit der Umstellung auf eine neue Messtechnik im Fernsehpanel ab Mitte 2007
Die AGF hat die GfK Fernsehforschung beauftragt, die Messtechnik im Fernsehpanel ab Mitte 2007 zu ersetzen. Die neue Technik ermöglicht es, auch die künftige Fernsehnutzung, die sich aus dem technologischen Wandel – sowohl beim Empfang als auch durch den Einsatz neuer Zusatzgeräte – ergibt, genau zu erfassen.
Der von 2005 an bis 2011 mit einer Verlängerungsoption bis 2013 laufende Vertrag zur Fernsehzuschauerforschung in Deutschland zwischen der AGF und der GfK Fernsehforschung wurde heute um einen Vertrag zu einer neuen Messtechnik ergänzt. Dieser Erweiterungsvertrag läuft von 2007 bis 2011 und enthält ebenfalls eine Verlängerungsoption bis 2013. Das gesamte Auftragsvolumen liegt damit nunmehr bei rund 100 Millionen Euro.
Die neue Vereinbarung regelt neben der Messung der analogen Fernsehnutzung alle Aspekte digitaler Nutzungsplattformen wie DVB-T, DVB-C und DVB-S. Neben der Nutzung des klassischen Videorecorders wird künftig auch die Nutzung neuartiger Aufzeichnungsgeräte wie Personal Videorecorder und DVD-Recorder gemessen.
„Das bereits seit 1995 im Einsatz befindliche Messgerät des Typs Telecontrol XL erfüllt die Anforderungen an die Messung analoger Nutzung noch tadellos, deckt aber nicht mehr den in der digitalen Welt zukünftig erforderlichen Funktionsumfang ab“, so Dr. Andrea Malgara, Vorsitzender des Vorstandes der AGF. „Die modulare Technologie des neuen Messsystems ermöglicht der AGF, auch zukünftige Nutzungsplattformen über weitere Verträge zu integrieren, was in Zeiten stetiger technischer Entwicklungen unabdingbar ist.“
Das neue Messgerät des Typs Telecontrol score wird wie das Vorgängermodell vom schweizerischen GfK-Tochterunternehmen Telecontrol AG entwickelt und produziert. „Wir freuen uns, dass die AGF auch bei der Messtechnik auf zukunftssichere Lösungen der GfK setzt“, erklärt Michael Darkow, Geschäftsführer der GfK Fernsehforschung. TC score besteht aus einem Zentralgerät, in dem die gemessenen Daten gespeichert werden, und mehreren flexibel hinzuzufügenden Messmodulen – integriert im Zentralgerät oder in zusätzlichen Geräten. Die Module ersetzen – ergänzt um die entsprechenden Messfunktionen – die Fernsehempfangs- oder Aufzeichnungsgeräte der Haushalte im Fernsehpanel.
Um einen reibungslosen Übergang von alter zu neuer Messtechnik sicherzustellen, wird stufenweise vorgegangen. Alle neu in das AGF/GfK-Fernsehpanel eintretenden Haushalte und Haushalte, die über ein digitales Empfangs- oder Aufzeichnungsgerät verfügen, werden bis Ende 2008 mit neuer Messtechnik ausgerüstet. Ab 2009 wird nur noch neue Messtechnik in den Panelhaushalten installiert. Bis zum Ende 2011 soll die Umrüstung weitestgehend abgeschlossen sein.
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung ist seit 1988 der Auftraggeber der kontinuierlichen Fernsehforschung in Deutschland. Neben den Auftraggebern ARD, ProSiebenSat.1 Media AG, Mediengruppe RTL Deutschland und ZDF wirken Lizenzsender, Werbungtreibende und die Werbeagenturen aktiv an der Gestaltung der Fernsehforschung in der Arbeitsgemeinschaft mit. Die in der AGF zusammengeschlossenen Sender haben inzwischen mehr als 100 Mio. Euro in die Durchführung und Weiterentwicklung des Systems der Fernsehzuschauerforschung in Deutschland investiert. Auch zukünftig wird die AGF mit einem jährlichen Investitionsvolumen von rd. 20 Mio. Euro Zuschauerforschung auf höchstem Niveau garantieren.
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